Freitag, 30. Juni 2017

Blogeintrag Juni 2017

Teilprüfung

Ich hatte am 12. Juni 2017 meine Teilprüfung.

Als erstes am Morgen bekamen alle Kandidaten eine kurze Einführung vom Chefexperten Sandro Knörri. Es wurde über grundsätzliche Regeln informiert wie zum Beispiel den Gebrauch von Handys und anderen elektronischen Geräten. Auch wurden formelle Sachen behandelt wie die Nachfrage, ob sich jeder Kandidat bereit fühlt, die Teilprüfung zu absolvieren. Als letztes wurden dann alle Prüfungsexperten vorgestellt.

Am Morgen hatte ich als erstes den Teil elektrische Fertigung. In diesem Teil musste ich eine kleine Steuerung nach Schema verdrahten und löten. Zu dieser Steuerung gehören ein Print, eine Box mit Ein- / Ausgabeelementen und ein Lochblech mit Schützen, Relais etc.
Für den ganzen Aufbau hat man vier Stunden Zeit. Zum Verdrahten und Löten gehört auch das Beschriften der Elemente wie auch das Einstellen der Motorschutzschalter oder der Zeitrelais. Innerhalb der vier Stunden hatte man die Möglichkeit, wenn man fertig war die Anlage unter Spannung zu testen und eventuelle Fehler zu beheben.
Mir persönlich ist dieser Teil der Teilprüfung sehr gut von der Hand gegangen und ich wurde relativ schnell fertig und konnte meine Anlage mit Erfolg testen.

Nach dem Mittag ging es weiter mit dem Automations-Teil. Hier musste ich zuerst einige Funktionsverständnisfragen zu einem vorliegenden SPS-Programm beantworten, welche danach direkt korrigiert wurden. Danach musste ich ein Messprotokoll wie auch eine Funktionserweiterung schreiben. Für diesen ersten Automations-Teil hatte ich eine Stunde Zeit.
Der zweite Teil bestand dann aus Fehlersuche an der Anlage und anschließendem Messen mit dem vorbereiteten Messprotokoll. Als letztes musste ich noch die vorbereitete Programmerweiterung umsetzen. Auch für den zweiten Teil hatte ich eine Stunde.
Der erste Teil der Automation klappte relativ gut, ich konnte alle Fragen richtig beantworten und die Programmerweiterung hatte ich relativ schnell. Leider habe ich - wie ich später merkte - einzelne Fehler im Messprotokoll gemacht.
Auch der zweite Teil ging relativ gut, aber auch in diesem hatte ich Probleme beim Messen. Ich habe leider relativ häufig Fehler aufgrund meiner Nervosität gemacht, zum Beispiel hatte ich das Messgerät falsch angeschlossen oder falsch eingestellt. Trotzdem habe ich ein relativ gutes Gefühl in diesem Teil.

Im letzten Teil hatte ich zwei Stunden Zeit, um eine Aluminium-Frontplatte zu fertigen und anschliessend mit pneumatischen Elementen zu bestücken und zu verschlauchen. Hier hatte ich gleich am Anfang Probleme, ich habe das erste Loch, welches ich gebohrt hatte, falsch aus der Zeichnung gelesen und es dann auch falsch gebohrt. Nach diesem Fehler ging der Rest dann grundsätzlich sehr gut. Ich konnte die Frontplatte fertigen und den Ausschnitt feilen. Auch der pneumatische Aufbau funktionierte auf Anhieb. Ich hatte Glück, dass mich das falsch gebohrte Loch nicht bei der Montage gestört hat, da es nicht gebraucht wurde. Einen Fehler der sehr einfach vermeidbar gewesen wäre, habe ich am Schluss noch gemacht, da ich nicht alle Unterlagen zurück gegeben habe, was nach sich zieht, dass es den Punktabzug für "Unterlagen sortiert zurück gegeben" und eventuell auch "Ordnung am Arbeitsplatz" gibt.

Donnerstag, 29. Juni 2017

Blogeintrag Mai 2017

Teilprüfungsvorbereitung

Die erste Woche der Teilprüfungsvorbereitung absolvierte ich in der RUAG in Thun. An diesem Standort wird auch die Teilprüfung abgehalten.

Ich habe dort noch einmal verschiedene mechanische Fertigungsarten aus dem ersten Lehrjahr aufgefrischt und geübt.
Ein großer Teil bestand aus bohren, wir haben für die Aufgaben - gleich wie bei der Teilprüfung - Aluminium Platten verwendet. Es war natürlich sehr vorteilhaft, dass ich die Vorbereitung am gleichen Standort hatte wie auch die Teilprüfung, so konnte ich mich an die Maschinen gewöhnen und kannte den Standort. Beim Bohren musste ich besonders darauf achten, dass ich die richtige Drehzahl wählte, da sonst die Löcher nicht schön rund wurden oder auch eine schlechte Oberfläche hatten.
Ein anderer Punkt, der geübt wurde, war das Sägen beziehungsweise Feilen von Ausschnitten und Radien. Beim Feilen ist es wichtig, dass die Fläche gerade ist und die Kannten sauber und gleichmässig gebrochen sind. Ein gutes Hilfsmittel bei Innenradien ist es, diese bei Gelegenheit mit dem richtigen Bohrer vorzubohren, da sich die Bearbeitung mit der Feile dadurch ganz oder teilweise erübrigt.

Danach bin ich 5 Wochen in die RUAG in Wilderswil gegangen, um dort in Verdrahtung wie auch Fehlersuche und Programmieren etwas Zeit zu investieren. Dabei war es eigentlich bei allem wichtig, möglichst speditiv und präzise zu arbeiten.
Ein wichtiger Aspekt beim Verdrahten war es, alle Anforderungen im Kopf zu behalten und sich diese anzugewöhnen, Beispiele dafür sind das Anziehen der nicht besetzten Kontakte auf einem Bauteil oder die korrekte Kennzeichnung am richtigen Ort.
Um die Fehlersuche zu üben, haben wir uns gegenseitig Fehler in unsere Steuerungen eingebaut und versucht, diese in 20 Minuten oder weniger zu beheben. Zu den Fehlern gehörten vertauschte Anschlüsse oder verschobene Endschalter, aber auch pneumatische Fehler wie ein ganz angezogenes Drosselventil oder vertauschte Schläuche.

Am letzten Freitag vor der Teilprüfung gingen wir dann wieder in die RUAG in Thun und haben unser Werkzeug vorbereitet und getestet. Dazu gehörte eine Kontrolle nach Werkzeugliste und das Bereitlegen der Bohrer. Anschliessend haben wir alle Bohrer getestet und uns die Drehzahlen aufgeschrieben.