Freitag, 21. April 2017

Blogeintrag Februar 2017

Relais

Das Relais war einer der ersten Schaltkörper, die es ermöglichen, durch elektrische Impulse andere elektrische Verbraucher anzusteuern. Solche Schaltungen nennt man Relaisschaltungen. Auch wenn das Relais schon etwas älter ist, wird es heutzutage immer noch häufig benutzt. 


Ein Relais ist ein durch elektrischen Strom betriebener, elektromagnetisch wirkender, fernbetätigter Schalter mit in der Regel zwei Schaltstellungen. Das Relais wird im Steuerstromkreis verbaut und kann durch die vorhandenen Schaltglieder weiter Stromkreise und elektrische Verbraucher schalten. Das Relais erstellt durch eine mechanische Verbindung Kontakt zwischen den Schaltkontakten.
Wird an der Spule Spannung aufgebaut, so wird in dieser ein magnetisches Feld erzeugt. Durch dieses magnetische Feld wird der Anker angezogen und dieser wiederum schliesst die Schaltkontakte, so dass der Strom ungehindert durchfliessen kann.

Vorteile
  • Hohe Belastbarkeit
  • Relais benötigen keine Kühlung
  • Können im Normalfall Kurzschlüsse schalten, ohne ihre Funktion zu verlieren
  • Schaltzustand kann ohne Probleme festgestellt werden
  • Spule kann mehrmalige Überspannung hinnehmen
Nachteile
  • Erschütterungs- und stossempfindlich
  • Geräuschentwicklung beim Schalten
  • Relativ hohe Ansprech- und Abfallzeit




Relais sind vielfältig einsetzbar. Zwar werden sie in gewissen Einsatzgebieten durch modernere aber auch teure SPS-Anlagen abgelöst. Jedoch werden sie in der konventionellen Steuerungstechnik immer noch häufig eingesetzt. Natürlich gibt es ganz verschiedene Relaisschaltungen: Von einfachen Lampensteuerungen bis hin zu vollautomatischen Stern-Dreieckschaltungen mit 2 Drehrichtungen oder Motoren mit 3 Drehzahlen und 2 Drehrichtungen ist alles möglich. 

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