Transformator
Ein Transformator ist in fast jedem elektrischen Gerät
vorhanden. Vom kleinen Ladegerät für ein Handy über einen Trafo in einer
Steuerung bis hin zu einem riesigen Kraftwerkstrafo. Ohne dieses elektrische
Bauteil könnte man weder ein elektrisches Gerät betreiben noch überhaupt
irgendwelche Elektrizität im Haus haben.
Ein
Transformator oder auch Trafo genannt besteht aus zwei oder noch mehr Spulen welche
sich auf einem gemeinsamen Eisenkern befinden. Die Wicklungen der Spulen
bestehen aus isoliertem Kupferdraht. Der Trafo funktioniert ausserdem
ausschliesslich mit Wechselspannung. Er wandelt also eine
Eingangswechselspannung, die an einer der Spulen angelegt ist, in eine
Ausgangswechselspannung um, die an der anderen Spule abgegriffen werden kann.
Dabei
entspricht das Verhältnis von Eingangsspannung und Ausgangsspannung dem
Verhältnis der Windungszahlen der beiden Spulen. So wird zum Beispiel bei einem
Windungsverhältnis von 20 zu 1 eine Eingangsspannung von 240 Volt in eine
Ausgangsspannung von 12 Volt transformiert.
Elektrogeräte
In Elektrogeräten, die nicht direkt mit
Netzspannung arbeiten, wandeln Transformatoren die an der Steckdose anliegende
Netzwechselspannung von typischerweise 230 V auf die Betriebsspannung des
Elektrogeräts um. Netzteile von Elektrogeräten enthalten entweder einen
konventionellen Netztransformator, welcher mit Netzfrequenz und primärseitig
(prinzipiell) direkt am Stromnetz betrieben wird, oder ein Schaltnetzteil, welches
den Transformator mit einer höheren Frequenz als der Netzfrequenz betreibt.
Idealer Transformator

Realer Transformator

Ideale Transformatoren sind praktisch nicht realisierbar. Ein
realer Transformator unterscheidet sich folgendermaßen vom idealen
Transformator:
- Die Wicklungen der Spulen haben einen Widerstand.
- In dem Eisenkern des Trafos treten Wirbelstromverluste in Form von Wärme auf.
- Ausserdem benötigt die Ummagnetisierung des Kerns Energie.
- Die Permeabilität des Kerns hängt von der Frequenz und der Stärke des Magnetflusses ab.
Die Widerstände der
Wicklungen, die Ummagnetisierung und die Wirbelströme führen zu
Energieverlusten: Die Verluste aufgrund der Widerstände der Wicklungen nennt
man Kupferverluste, die Verluste durch die Ummagnetisierung heißen
Hystereseverluste und die Verluste aufgrund von Wirbelströmen heißen
Wirbelstromverluste. Hystereseverluste und Wirbelstromverluste werden unter dem
Begriff Eisenverluste zusammengefasst.
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